Schamanisches Arbeiten
Von Kindheit an zog es mich in die Natur, wo ich allein auf großen Steinen, an/oder/auf Bäumen saß und vor mich hin träumte, mich dort energetisch auflud und regenerierte.
Mein Vater wähnte mich deshalb seltsam und nicht normal…
Ich hatte schon immer einen starken Bezug zu Mineralien, deren Wirkungen ich bewußt aber erst mit 16 Jahren, meinem spirituellem Erwachen kennenlernte.
Ich las natürlich Castaneda und viele andere inspirierenden Bücher, spürte aber dass diese Themen sich nicht wirklich über Bücher und oder Drogen erschließen lassen.
Durch einen Freund kam ich schließlich zu meiner ersten Schwitzhütte.
Die hatte durchschlagende Wirkung auf mich und mein bisheriges Selbst- und Weltbild.
Diese Spur hab ich, mittlerweile 60 Jahre alt seitdem nie wieder verlassen.
Die Zeremonial- und Heilarbeit (nordamerikanischer Schamanismus) lernte ich zunächst durch meine persönliche Lehrerin kennen und arbeitete zusammen in einer Gruppe von Lehrlingen unterschiedlicher spiritueller Entwicklung.
Dann kam ich zum Dear Tribe, wo ich bei verschiedenen Lodges in der Schweiz, Österreich und Frankreich jahrelang mein Wissen und Erfahrung im Medizinradwissen vertiefte und meine „Gateways“ durchlief.
Eine eigene, kleine Lodge wurde gegründet, wo ich auch jahrelang Schwitzhütten (ich bin dazu autorisiert) sowie andere Zeremonien und Workshops anbot.
Dann zerbrach meine Beziehung und die ganze Hausgemeinschaft musste wegen Eigenbedarf aus dem wunderbaren Haus (ohne Nachbarn) mit riesigem Garten (mit all seinen Freiheiten) ausziehen. Ich musste mich um meine beide meiner Kinder, alleinerziehend kümmern, hatte 3 verschiedene Jobs…
Mein künstlerisches und musikalisches Wirken litt darunter und ich musste es mir mühsam zurückerobern.
Das schamanische Arbeiten, wie auch meine Meditation- und Yogapraxis half mir verlässlich durch diese und andere Krise/n.
Viele Jahre betrieb ich diese Arbeit (fast) nur noch für mich allein aber mir wurde mehr und mehr klar, dass meine Haltung und energetisches Wirken auch auf und im Alltag ausstrahlte. Es läßt sich nicht trennen…
Nachdem meine Kinder „aus dem Haus“ waren, zog es mich nach West-Afrika/ Nigeria/ Oshogbo wo ich Mama Adunni Olórishà Susanne Wenger noch kurz vor ihrem Tod kennenlernen durfte, was sich als „Türöffner“erwies.
Hier wurde ich bei den Yoruba-Prister*innen herumgereicht und erhielt neben meinem Yoruba-Namen auch eine Initiation. Auch das hat mich maßgeblich geprägt, mit den vielen Wundern die mir auf dieser und anderen Spirit-Reise begegneten.
Durch meine Ausbildung zum Klangtherapeuten, etlichen Fortbildungen in Musiktherapie und in der pädagogisch-therapeutischen Arbeit überhaupt kommt mein schamanischer Hintergrund noch stärker zur Wirkung (es läßt sich nicht trennen).
In der jahrelangen Begleitung „besonderer“ Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsenen (zumeist autistische Menschen) eröffnet mir meine schamanische Erfahrung einen guten Zugang, selbst mit sehr unzugänglichen, schweren Fällen.
Seit einigen Jahren ruft es immer stärker in mir wieder mit diesem Wissen herauszukommen.
Leider verfüge ich derzeit (noch) nicht über einen geeigneten Schwitzhüttenplatz, in unserem wunderbaren Garten aber gibt es immerhin ein Medizinrad.
Wir begehen seit etlichen Jahren die Wintersonnenwende und zukünftig alle Jahreskreisfeste.
Seit einem gutem Jahr engagieren wir uns in Gemeinschaftsbildung und suchen ein geeignetes naturnahes Objekt um dort gemeinschaftlich zusammen nachhaltig, sinnhaft & dem Leben zugewandt zu leben und zu wirken. Ein Heilungsbiotop soll entstehen, wo viele solche und andere Persönlichkeitsentwicklungs-Methoden/ Heilwege gelebt und geteilt/gelehrt werden können.